Sonntag, 19. April 2015

Über den Tellerrand - ökologisches Langzeitinvestment

Immer wieder lesen ich in Forenbeiträgen "ich würde ja gerne aus p2p aussteigen, aber wohin dann mit dem Geld?". Zugegeben, ein Luxusproblem. Aber Tatsache ist, dass sich die meisten Plattformen (zumindest so wie sie real existieren) nur deshalb halten können, weil es kaum Alternativen gibt.
Sparbuch? 0,05%. Tagesgeld? <1%. Festgeld genauso. Bundesanleihen 0 oder darunter. Aktien, natürlich. Aber zur Risikostreuung sucht man ja gerade noch eine andere Anlageform.

Irgendwann mal bin ich dann auf http://www.forestfinance.de/ gestoßen. Sachwerte - Wie der Name sagt, geht es um Investments in tropische Bäume. Keine schlechte Rendite. Und nach allem, was ich bislang gelesen und gesehen habe, ökologisch, arbeitnehmerfreundlich, moralisch einwandfrei (nee, ich investiere nicht in Rüstungsaktien).

Wer sich für diese diese Anlage interessiert, muss sich auf jeden Fall gut informieren ("darum prüfe, wer sich ewig bindet") - viele weniger seriöse Anbieter drängen massiv in diese Lücke. Ein ganz guter Artikel zum Einlesen findet sich bei der Wirtschaftswoche.

Seit 2010 bin ich dabei und insbesondere green Arcacia hat sich gelohnt (allerdings war das noch ein kurzfristigeres Modell als heute, mit 8 Jahren Gesamtlaufzeit).

Man muss sich das aber schon genau ansehen - die meisten Anlagen haben einen Zeithorizont von 25 Jahren. Gut, wenn ich dann ein Vierfaches meiner Anlage zurückbekomme. Aber bis dahin bin ich weit über 70.

Wer aber noch vor seinem 40. Geburtstag steht, kann darauf wirklich mal einen Blick werfen. Es muss ja nicht gleich ein ganzer Hektar sein.

Meine Kinder sind übrigens auch mit beteiligt: per Vertrag hatten wir geregelt, dass wer bis 18 nicht mit dem Rauchen anfängt, die Erträge von 1/10 ha Arkazienwald bekommt. So gibts jedes Jahr Ende Februar ein hübsches Zusatztaschengeld - und auf die Familie betrachtet kommt das deutlich billiger :) Bislang haben alle durchgehalten.

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