Montag, 13. April 2015

mintos oder der interessante Newcomer

Für eine echte Bewertung ist es natürlich viel zu früh. Dennoch scheint der neue Anbieter besichterter Kredite aus Lettland eine interessante Alternative zu bieten.

Mein Kurzsteckbrief

Da Lettland inzwischen auch zur Eurozone gehört, gibt es keine Währungsschwankungen. Die Anmeldung aus Deutschland ist unkompliziert. SEPAüberweisusungen sind möglich und i.d.R. am Folgetag gutgeschrieben.
Mintos bietet Investitionen in durch Immobilien (Lettland) oder Fahrzeuge (Estland) gesicherte Kredite an. Eine Invesition ist ab jeweils 10€ möglich. Die Zinsen betragen etwa 10%-20%, in der Regel aber unter 15%. Die Laufzeit geht von wenigen Monaten bis über 10 Jahre.
Mintos verlangte anfangs eine Verwaltungsgebühr von 2% auf die jeweils angelegte Summe, die monatlich abgebucht bzw. mit Zahlungen verrechnet wird, diese ist seit einiger Zeit aber abgeschafft worden.  Automatische Investitionen mit voreingestellten Konditionen sind möglich und empfehlenswert.
Es gibt einen Zweitmarkt mit Auf- und Abschlägen. Hier fällt eine Gebühr von 1% an.
Mintos unterscheidet sich in einigen Punkten wohltuend von seinen Konkurenten.
  • Besicherte Kredite (inzwischen nicht mehr alle!)
  • Mintos/de Kreditpartner kauft die Anteile erst selbst und gibt sie dann zu maximal 95% weiter, bleibt also selbst involviert
  • Alles was auf dem Markt kommt ist daher schon durchfinanziert
  • Es gibt (im Moment) so etwas wie eine Ausfallgarantie. Kreditanteile mit Problemen werden zu pari zurückgekauft.

Meine Erfahrungen

Da ich erst seit etwa 3 Monaten kleine Summen investiere, ist das alles noch wenig aussagekräftig. Was ich bislang gesehen habe gefällt mir sehr gut. Der Support ist hervorragend. Eine Rendite von über 10% scheint garantiert. Leider gibt es nicht sehr viele Kredite - dadurch scheint es nicht möglich zu sein höhere Summen zu investieren.

Mein erstes Fazit

Es lohnt sich, Mintos anzusehen. Risiken gibt es natürlich wie bei jedem Startup - hier ist das Risiko der Betreiberinsolvenz ausschlaggebend. Geht Mintos selbst in Konkurs wird man Schwierigkeiten haben, sein Geld wiederzubekommen. Auch gibt es wohl noch Schwieigkeiten mit den Aufsichtbehörden.
Das alles hält mich davon ab, höhere vier- oder gar fünfstellige Beträge zu investieren.
Dafür scheint das automatische Anlegen gut zu funktionieren. Ich habe mich auf Anlagen mit einer kürzeren Laufzeit von bis zu 36 Monaten konzentriert. Ob der Zinssatz jetzt 1 oder 2% höher ist spielt für mich noch nicht so die Rolle - ich werde erst einmal beobachten, wie es weitergeht.

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