Ich habe ein wenig umorganisiert bei meinen Anlagen. Insgesamt läuft mit einer Ausnahme alles sehr zufriedenstellen.
Noch immer kommen kleine Restzahlungen von auxmoney, lendico und FundingCircle Deutschland. Bei allen habe ich meine Einzahlung längst zurück und baue den Gewinn aus. Bei allen ist dieser nicht gerade berauschend, liegt aber selbst nach Steuern noch deutlich über Tagesgeld. Weiterhin ist kein deuscher Anbieter in Sicht, bei dem sich das Anlegen lohnt.
Blick auf die britischen Inseln: moneything bleibt mein Sorgenkind. Fast alles Geld, was ich noch nicht abgezogen habe steckt dort fest. Etwa 1/3 ist ausgefallen, der Rest irgenwo zwischen kurz vor Ausfall oder kurz vor Rückzahlung. MT macht da keinen guten Job, oder, das wage ich nicht zu beurteilen, das Geschäft mit den Immobilienentwicklern ist einfach so. Märchen erzählen, was das Zeug hält. Leere Versprechungen über in Kürze bevorstehende Zins- oder Kapitalzahlungen. Unzählige Male, nie eingehalten. Da zeichnen sich Verluste ab.
Immerhin ist das Pfund (noch) nicht wie erwartet abgestürzt. So tausche ich das abgezogene Geld auch gleich in € oder $ um.
Bei ablrate läuft es deutlich besser. Einige Problemkredite wurden umstrukturiert, der Rest zahlt in der Regel pünktlich. Es gibt noch einige wenige Problemkredite, hier habe ich aber Glück gehabt und wenig Kapital in diese investiert. 1% Zinsen pro Monat haben bei mir ein ganz schönes Polster aufgebaut. Ich bleibe hier investiert, auch wenn die großen Rückzahlungen hier auch nicht pünktlich stattfinden, zumindest nicht alle.
Flender läuft als irisches Unternehmen ja in €. Wie fast immer lässt man die Kunden die Lernkurve der ersten Jahre ausbaden. Es sieht so aus, als würden neuere Kredite besser performen als die der ersten Stunde. Ich sollte hier mal endlich dazulernen, wie oft bin ich da schon reingefallen... Immerhin gab es bei flender auch so viele Bonusprogramme mit jeweils 10% der Anlagesumme, dass meine Ausfälle dadurch im Wesentlichen kompensiert werden. Die Rendite ist also noch ok. Ob Inkasso funktioniert, wird man sehen.
Der Großteil meine P2P-Anlagen ist im Baltikum. Da habe ich twino und mintos inzwischen abgeschossen. Wenn schon Kredite mit buyback, dann stressfrei und ohne laufende Konditionsänderungen, gut verfügbar. Das klappt ganz gut bei swaper, und die Rendite dort ist genial.
Bondora, estateguru laufen weiter. Keine Neuanlagen, ab und zu ein paar Erträge abziehen um die Steuern zu zahlen. Ich stecke nicht mehr soviel Zeit hinein und ich weiß auch nicht, ob das mehr Erträge bewirken könnte. Zweistellige Renditen vor Steuern habe ich dennoch.
Als neue Plattform habe ich crowdestate hinzugenommen. Hier gibt es vor allem einen hervorragenden Zweitmarkt. Ich gehe auch hier von einer gut zweistelligen Rendite aus. Nach etwa einem Jahr habe ich noch keine Ausfälle. Für eine abschließende Bewertung ist es aben noch zu früh.
Nun wird es wieder Zeit für eine neue Plattform. Ich habe mich da allerdings noch nicht entschieden. Im Zweifelsfall lieber etwas geringeres Risiko und halt geringere Renditen. Und wenig Aufwand.
Hier geht es um Geldanlagen und meine Erfahrungen mit p2p-Krediten. U.a. bei Bondora, estateguru, Mintos, Twino und anderen. Es handelt sich um eine private Webseite mit vereinzelten Affli-Links ohne kommerziellen Hintergrund.
Sonntag, 29. September 2019
Freitag, 13. September 2019
OT: Sodapop Lautsprecher
So, wirklich off topic aber mit voller Überzeugung.
Ich habe ja hier schon sehr lange mehr keine Werbung für ein Produkt außerhalb der Finanzszene gemacht. Hier gibt es aber etwas sehr interessantes zu eine Schnäppchenpreis und da mache ich mal eine Ausnahme.
Der Sodapop ist ein Bluetooth-Lautsprecher der besonderen Art. Er kann auf jede Softdrinkflasche aufgeschraubt werden (Plastik, Glas ist nicht so gut) und diese dient dann als Resonanzkörper und sorgt für erstaunliche Bässe.
Ich hatte meinen (in schwarz) bei Kickstarter geordert, vor fast einem Jahr, und so gut wie vergessen. Diese Woche kam er dann an. Die Freude währte nur kurz - das Ding ist so phantastisch, dass jeder in der Familie ihn sich sofort unter den Nagel reißen wollte. Mit Versand hatt mich der Spaß - early bird - knapp 60$ gekostet, aber das ist das Ding wert! Klingt für einen so kleinen Lautsprecher wirklich sehr gut.
Da die Aktion inzwischen längst ausgelaufen war, habe ich geschaut ob man sonst wo weitere Modelle kaufen kann. Und fand ihn ihm Webshop für etwa den selben Preis (49€), soviel zu early bird, aber egal. Dann aber der Hammer: Amazon haut ihn gerade zum Einführungspreis für 40€ raus, und kurzzeitig gibt es (für wie lange weiß ich nicht) noch eine extra-Rabattgutschein von 10%. Leider nur für ein Exemplar. Es sei denn, man hat mehrere Amazonkonten ;)
Das rettet den Familienfrieden. Also, ein heißer Tipp für alle, die solche Spielzeuge interessiert.
Ich habe ja hier schon sehr lange mehr keine Werbung für ein Produkt außerhalb der Finanzszene gemacht. Hier gibt es aber etwas sehr interessantes zu eine Schnäppchenpreis und da mache ich mal eine Ausnahme.
Der Sodapop ist ein Bluetooth-Lautsprecher der besonderen Art. Er kann auf jede Softdrinkflasche aufgeschraubt werden (Plastik, Glas ist nicht so gut) und diese dient dann als Resonanzkörper und sorgt für erstaunliche Bässe.
Ich hatte meinen (in schwarz) bei Kickstarter geordert, vor fast einem Jahr, und so gut wie vergessen. Diese Woche kam er dann an. Die Freude währte nur kurz - das Ding ist so phantastisch, dass jeder in der Familie ihn sich sofort unter den Nagel reißen wollte. Mit Versand hatt mich der Spaß - early bird - knapp 60$ gekostet, aber das ist das Ding wert! Klingt für einen so kleinen Lautsprecher wirklich sehr gut.
Da die Aktion inzwischen längst ausgelaufen war, habe ich geschaut ob man sonst wo weitere Modelle kaufen kann. Und fand ihn ihm Webshop für etwa den selben Preis (49€), soviel zu early bird, aber egal. Dann aber der Hammer: Amazon haut ihn gerade zum Einführungspreis für 40€ raus, und kurzzeitig gibt es (für wie lange weiß ich nicht) noch eine extra-Rabattgutschein von 10%. Leider nur für ein Exemplar. Es sei denn, man hat mehrere Amazonkonten ;)
Das rettet den Familienfrieden. Also, ein heißer Tipp für alle, die solche Spielzeuge interessiert.
Montag, 9. September 2019
Bondora Inkasso
Bondora bietet ja seit einiger Zeit zwei grundlegend verschiedene Anlegemöglichkeiten an:
Das rundum Sorglospaker Go&Grow, mit zur Zeit 6,75% fixer Jahresverzinsung (gedeckelt, kann aber reduziert werden) und normale P2P-Anlage in einzelne Kreditanteile.
Ersteres hat denn Vorteil, dass man sich wirklich um absolut nichts kümmern muss und, solange alles gut geht, täglich seine Zinsen gutgeschrieben bekommt und das Geld jederzeit abziehen kann. Da Bondora nach wie vor große Zuströme verzeichnet, gab es hier bislang auch keinerlei Einschränkungen. Lediglich 1€ Gebühr fällt pro Auszahlung an.
Wer in Kredite investiert, bekommt deutlich höhere Zinsen. Das geht bei ca. 9% für AA-Kredite los und geht bis um die 70% für spanische Schrottanteile. Entsprecht ist auch das Ausfallrisiko einzustufen. Und Ausfälle gibt es, egal in welche Risikokasse man investiert.
Mache Kreditnehmer zahlen noch nicht einmal die erste Rate. Ein kleiner Teil davon sind sogar Betrüger. Bondora versucht das durch aufwändige Datenanalysen einzugrenzen. Ganz verhindern kann man das aber nicht. Die meisten Ausfälle ereignen sich aber während der Laufzeit. Das kann im schlimmsten Fall durch den Tod eines Kreditnehmers passieren, oft aber durch zeitweise schwierige Umstände. Bondora heuert in solchen Fällen Inkassounternehmen und Gerichtsvollzieher an und geht auch vor Gericht.
Insbesondere bei Krediten aus Estland ist man da auch recht erfolgreich. Der Erfolg kostet den Anleger aber gleich mal 35% der eingetriebenen Summe. Da bleibt in der Regel für diese Kredite kein Gewinn übrig, selbst wenn auch alle Zinsen eingetrieben werden. In vielen Fällen kommt es aber zu einem Vergleich und so bekommt man auch nicht unbedingt das ganze Kapital zurück.
Trotzdem arbeitet Bondora in diesem Bereich sehr erfolgreich. Etwa 40% meiner beträchtlichen Ausfälle wurden zwischenzeitlich eingetrieben und das ist eine gut fünfstellige Summe. Erstaunlicherweise kommt es auch immer mal wieder zu Zahlungen bei Krediten, die seit Jahren keinen Cent bezahlt hatten. Wenn ich da an meine Anlagen bei Auxmoney, Zencap oder auch moneything denke, ist das Ergebnis beeindruckend. Schließlich sind alle Kredite be Bondora ja unbesichert.
Von daher sollte man nicht den Fehler machen ausgefallene Kredite mit immensen Abschlägen zu verkaufen. Ein Verkauf mit Abschlägen bis 40% macht auf jeden Fall Sinn - aufgrund der Gebühren und der langen Wartezeit ist es unwahrscheinlich, dass man beim Abwarten besser fährt.
Insgesamt sind ausgefallene Kredite ein Bestandteil der Anlage. Sie werden durch hohe Zinssätze kompensiert. Ob am Ende die Rechnung aufgeht und die Rendite höher ausfällt als bei G&G ist schwer vorhersehbar. Ich glaube ja. Aber nur bei einem sehr langen Anlagehorizont von 5-10 Jahren. Für schwache Nerven ist das nichts, als eine Anlage unter einigen anderen aber durchaus erwägenswert. Ich bleibe weiterhin investiert.
Das rundum Sorglospaker Go&Grow, mit zur Zeit 6,75% fixer Jahresverzinsung (gedeckelt, kann aber reduziert werden) und normale P2P-Anlage in einzelne Kreditanteile.
Ersteres hat denn Vorteil, dass man sich wirklich um absolut nichts kümmern muss und, solange alles gut geht, täglich seine Zinsen gutgeschrieben bekommt und das Geld jederzeit abziehen kann. Da Bondora nach wie vor große Zuströme verzeichnet, gab es hier bislang auch keinerlei Einschränkungen. Lediglich 1€ Gebühr fällt pro Auszahlung an.
Wer in Kredite investiert, bekommt deutlich höhere Zinsen. Das geht bei ca. 9% für AA-Kredite los und geht bis um die 70% für spanische Schrottanteile. Entsprecht ist auch das Ausfallrisiko einzustufen. Und Ausfälle gibt es, egal in welche Risikokasse man investiert.
Mache Kreditnehmer zahlen noch nicht einmal die erste Rate. Ein kleiner Teil davon sind sogar Betrüger. Bondora versucht das durch aufwändige Datenanalysen einzugrenzen. Ganz verhindern kann man das aber nicht. Die meisten Ausfälle ereignen sich aber während der Laufzeit. Das kann im schlimmsten Fall durch den Tod eines Kreditnehmers passieren, oft aber durch zeitweise schwierige Umstände. Bondora heuert in solchen Fällen Inkassounternehmen und Gerichtsvollzieher an und geht auch vor Gericht.
Insbesondere bei Krediten aus Estland ist man da auch recht erfolgreich. Der Erfolg kostet den Anleger aber gleich mal 35% der eingetriebenen Summe. Da bleibt in der Regel für diese Kredite kein Gewinn übrig, selbst wenn auch alle Zinsen eingetrieben werden. In vielen Fällen kommt es aber zu einem Vergleich und so bekommt man auch nicht unbedingt das ganze Kapital zurück.
Trotzdem arbeitet Bondora in diesem Bereich sehr erfolgreich. Etwa 40% meiner beträchtlichen Ausfälle wurden zwischenzeitlich eingetrieben und das ist eine gut fünfstellige Summe. Erstaunlicherweise kommt es auch immer mal wieder zu Zahlungen bei Krediten, die seit Jahren keinen Cent bezahlt hatten. Wenn ich da an meine Anlagen bei Auxmoney, Zencap oder auch moneything denke, ist das Ergebnis beeindruckend. Schließlich sind alle Kredite be Bondora ja unbesichert.
Von daher sollte man nicht den Fehler machen ausgefallene Kredite mit immensen Abschlägen zu verkaufen. Ein Verkauf mit Abschlägen bis 40% macht auf jeden Fall Sinn - aufgrund der Gebühren und der langen Wartezeit ist es unwahrscheinlich, dass man beim Abwarten besser fährt.
Insgesamt sind ausgefallene Kredite ein Bestandteil der Anlage. Sie werden durch hohe Zinssätze kompensiert. Ob am Ende die Rechnung aufgeht und die Rendite höher ausfällt als bei G&G ist schwer vorhersehbar. Ich glaube ja. Aber nur bei einem sehr langen Anlagehorizont von 5-10 Jahren. Für schwache Nerven ist das nichts, als eine Anlage unter einigen anderen aber durchaus erwägenswert. Ich bleibe weiterhin investiert.
Freitag, 6. September 2019
Anlegen bei Crowdestate
Crowdestate ist eine weitere baltische P2P-Immobilienplattform, in die ich seit einiger Zeit mit wachsender Begeisterung investiere. Sie hat z.B. gegenüber estateguru einige Vorteile.
Die Immobilien sind alle von gewerblichen Eigentümern. Es gibt Entwicklungsobjekte, aber auch Geschäftsdarlehen die üer eine Immobilie abgesichert werden. Die Zinssätze sind durchgehend zweistellig und reichen in Ausnahmefällen bis 18%, im Schnitt dürften es etwa 13-14% sein.
Anlegen kann man in Stückelungen von 100€. Es gibt die Möglichkeit automatisch zu investieren. Sonst wird man bei neuen Projekten per Mail benachrichtigt und hat dann in der Regel ein paar Stunden Zeit, sich das Investment anzusehen. Nur wenige Kredite sind länger als einen Tag zu zeichnen.
Bislang habe ich eine Rendite im Berfeich von ca. 15% und keinen einzigen Ausfall, was aber auch an meiner Strategie liegt.
Crowdestate hat nämlich einen hervorragend funktionierenden Zweitmarkt. Seine Anteile bekommt man mit einem bescheidenen Aufgeld sehr schnell, sonst auch manchmal los. Beim Erstellen eines Zweitmarktangebots bekommt man sowohl seine eigene Gesamtrendite als auch die des Käufers angezeigt. Letztere sollte schon noch im zweistelligen Bereich liegen.
Ich verkaufe alle Kredite, die mir ein schlechtes Bauchgefühl verursachen sofort. Babei versuche ich zumindest die Zielrendite zu erhalten und das klappt eigentlich immer. Auch wenn der Kredit schon ein paar Tage im Zahlungsverzug ist. Lange Verzüge habe ich nicht anstehen lassen und kann dazu nichts sagen.
Auch kurz vor Laufzeitende (etwa 1-2 Monate vorher) verkaufe ich meine Kredite und umgehe so das Risiko eines Ausfalls bei Rückzahlung.
Die Plattform wirkt insgesamt sehr seriös und ist gut zu handhaben. Im Moment fließen einige meiner Rückflüsse zu Crowdestate. Ich halte das Risiko dort für erheblich geringer als z.B. bei flender. Soweit ich es erlebt hatte, unbedingt einen näheren Blick wert.
Die Immobilien sind alle von gewerblichen Eigentümern. Es gibt Entwicklungsobjekte, aber auch Geschäftsdarlehen die üer eine Immobilie abgesichert werden. Die Zinssätze sind durchgehend zweistellig und reichen in Ausnahmefällen bis 18%, im Schnitt dürften es etwa 13-14% sein.
Anlegen kann man in Stückelungen von 100€. Es gibt die Möglichkeit automatisch zu investieren. Sonst wird man bei neuen Projekten per Mail benachrichtigt und hat dann in der Regel ein paar Stunden Zeit, sich das Investment anzusehen. Nur wenige Kredite sind länger als einen Tag zu zeichnen.
Bislang habe ich eine Rendite im Berfeich von ca. 15% und keinen einzigen Ausfall, was aber auch an meiner Strategie liegt.
Crowdestate hat nämlich einen hervorragend funktionierenden Zweitmarkt. Seine Anteile bekommt man mit einem bescheidenen Aufgeld sehr schnell, sonst auch manchmal los. Beim Erstellen eines Zweitmarktangebots bekommt man sowohl seine eigene Gesamtrendite als auch die des Käufers angezeigt. Letztere sollte schon noch im zweistelligen Bereich liegen.
Ich verkaufe alle Kredite, die mir ein schlechtes Bauchgefühl verursachen sofort. Babei versuche ich zumindest die Zielrendite zu erhalten und das klappt eigentlich immer. Auch wenn der Kredit schon ein paar Tage im Zahlungsverzug ist. Lange Verzüge habe ich nicht anstehen lassen und kann dazu nichts sagen.
Auch kurz vor Laufzeitende (etwa 1-2 Monate vorher) verkaufe ich meine Kredite und umgehe so das Risiko eines Ausfalls bei Rückzahlung.
Die Plattform wirkt insgesamt sehr seriös und ist gut zu handhaben. Im Moment fließen einige meiner Rückflüsse zu Crowdestate. Ich halte das Risiko dort für erheblich geringer als z.B. bei flender. Soweit ich es erlebt hatte, unbedingt einen näheren Blick wert.
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