Sonntag, 29. September 2019

P2P: Rückblick Q3/19

Ich habe ein wenig umorganisiert bei meinen Anlagen. Insgesamt läuft mit einer Ausnahme alles sehr zufriedenstellen.

Noch immer kommen kleine Restzahlungen von auxmoney, lendico und FundingCircle Deutschland. Bei allen habe ich meine Einzahlung längst zurück und baue den Gewinn aus. Bei allen ist dieser nicht gerade berauschend, liegt aber selbst nach Steuern noch deutlich über Tagesgeld. Weiterhin ist kein deuscher Anbieter in Sicht, bei dem sich das Anlegen lohnt.

Blick auf die britischen Inseln: moneything bleibt mein Sorgenkind. Fast alles Geld, was ich noch nicht abgezogen habe steckt dort fest. Etwa 1/3 ist ausgefallen, der Rest irgenwo zwischen kurz vor Ausfall oder kurz vor Rückzahlung. MT macht da keinen guten Job, oder, das wage ich nicht zu beurteilen, das Geschäft mit den Immobilienentwicklern ist einfach so. Märchen erzählen, was das Zeug hält. Leere Versprechungen über in Kürze bevorstehende Zins- oder Kapitalzahlungen. Unzählige Male, nie eingehalten. Da zeichnen sich Verluste ab.
Immerhin ist das Pfund (noch) nicht wie erwartet abgestürzt. So tausche ich das abgezogene Geld auch gleich in € oder $ um.
Bei ablrate läuft es deutlich besser. Einige Problemkredite wurden umstrukturiert, der Rest zahlt in der Regel pünktlich. Es gibt noch einige wenige Problemkredite, hier habe ich aber Glück gehabt und wenig Kapital in diese investiert. 1% Zinsen pro Monat haben bei mir ein ganz schönes Polster aufgebaut. Ich bleibe hier investiert, auch wenn die großen Rückzahlungen hier auch nicht pünktlich stattfinden, zumindest nicht alle.
Flender läuft als irisches Unternehmen ja in €. Wie fast immer lässt man die Kunden die Lernkurve der ersten Jahre ausbaden. Es sieht so aus, als würden neuere Kredite besser performen als die der ersten Stunde. Ich sollte hier mal endlich dazulernen, wie oft bin ich da schon reingefallen... Immerhin gab es bei flender auch so viele Bonusprogramme mit jeweils 10% der Anlagesumme, dass meine Ausfälle dadurch im Wesentlichen kompensiert werden. Die Rendite ist also noch ok. Ob Inkasso funktioniert, wird man sehen.

Der Großteil meine P2P-Anlagen ist im Baltikum. Da habe ich twino und mintos inzwischen abgeschossen. Wenn schon Kredite mit buyback, dann stressfrei und ohne laufende Konditionsänderungen, gut verfügbar. Das klappt ganz gut bei swaper, und die Rendite dort ist genial.

Bondora, estateguru laufen weiter. Keine Neuanlagen, ab und zu ein paar Erträge abziehen um die Steuern zu zahlen. Ich stecke nicht mehr soviel Zeit hinein und ich weiß auch nicht, ob das mehr Erträge bewirken könnte. Zweistellige Renditen vor Steuern habe ich dennoch.

Als neue Plattform habe ich crowdestate hinzugenommen. Hier gibt es vor allem einen hervorragenden Zweitmarkt. Ich gehe auch hier von einer gut zweistelligen Rendite aus. Nach etwa einem Jahr habe ich noch keine Ausfälle. Für eine abschließende Bewertung ist es aben noch zu früh.

Nun wird es wieder Zeit für eine neue Plattform. Ich habe mich da allerdings noch nicht entschieden. Im Zweifelsfall lieber etwas geringeres Risiko und halt geringere Renditen. Und wenig Aufwand.

2 Kommentare:

  1. Danke! Du investierst aber auf Bondora mit API - wie hoch ist dann Deine Rendite? Welches Vorteil bringt dann API im Vergleich zu Primärmarkt(Rendite)?

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  2. API=weniger Aufwand und wesentlich bessere Schnittstelle. Aber erst nachdem man alles programmiert hat ;) Rendite bei Bondora anzugeben ist schwierig.

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