Schon recht bald wurden Vorlaufzinsen eingeführt, die Gebührenstruktur zumindest vereinfacht (wenn auch in der Summe nicht verbilligt) und früher ausbezahlt.
Jetzt wurde auch an Investoren gedacht, die mehr als ein paar Hunderter anlegen wollen: der Zwang zu einem eigenen Konto (allerdings bei einer Drittbank) wurde aufgehoben uns so kann auch ich nun wieder nach lukrativen Geboten Ausschau halten. Auch kleinere IT-Fehler in der Darstellung des Dashboards wurden (endlich!) behoben.
In Zukunft sollen auch die Auszahlungen übersichtlicher gestaltet werden. Es wird nur noch ein Betrag überwiesen, der an anderer Stelle aufgeschlüsselt wird - wie bei anderen Plattformen wie smava oder auxmoney schon seit langer Zeit üblich. Das ist auch ökologischer - wer noch Kontoauszüge auf Papier bekommt, spart sich einen Menter pro Monat von zencap.
Die wichtigsten Änderungen kann man unter https://www.zencap.de/blog/zencap-investoreninitiative-198.html nachlesen.
Etwas erstaunt bin ich allerdings darüber, dass für den Monat Mai noch keine Auszahlung stattfand. Zwar steht schon seit jeher der 25.-27. eines Monats als geplanter Auszahlungszeitpunkt, aber in den letzten Monaten kam das Geld meist schon am 18. Wenn es dafür Gründe gibt (ich persönlich sehe die bei Unternehmen als Kreditnehmer überhaupt nicht) hätte ich mir doch eine entsprechende Kommunikation im Vorfeld gewünscht.
Was hat sich sonst noch getan? Ein weiterer Kredit ist in Zahlungsschwierigkeiten geraten, diesmal droht allerdings anscheinend kein unmittelbarer Ausfall. Mehrere Verspätungen kamen vor, die allerdings recht zeitnah ausgeglichen wurden. Insgesamt alles kein Beinbruch, erinnert uns aber immer an das real existierende Risiko des Totalverlusts bei einzelnen Krediten. Was die zwar im Vergleich zum Tagesgeldniveau ansehliche aber absolut doch nicht so hohe Rendite dann ganz schön bedroht - mehr als einen Ausfall auf 20 Kredite kann man sich eigentlich nicht erlauben.
Weiterhin gehört zencap zu den Plattformen, die ich eher empfehlen würde - wenn man sich des Risikos bewusst ist. Wenn man den Anlegern weiterhin zuhört, kann das für beide Seiten nur von Gewinn sein. Aus steuerlichen Gründen wäre es z.B. für die Anleger sehr interessant, die Anlegergebühr anders auszuweisen. Im Moment wird diese erst vom Anleger und dann noch einmal von zencap als Einnahme versteuert. Wesentlich geschickter wäre es, gleich einen um 1% niedrigeren Zinssatz auszuweisen und auf die Gebühr zu verzichten. Dem zahlenden Unternehmen, für das der Kredit gleich teuer bliebe, wäre das steuerlich sogar auch noch ein Vorteil... ein Weg, den mintos gerade vorgemacht hat. Und klar, in Sachen dashboard bleibt noch einige Luft nach Oben.
Eine Firma, die mein Geld verwaltet, muss alles richtig anzeigen. Wenn nach außen Fehler sichtbar sind, wer sagt mir dann, dass intern alle Buchungen stimmen?
Letzte Zahlung
13.05.2015 9,22 €
zeigt mir das Dashboard an. Eine freche Lüge - im Mai habe ich noch keine Cent erhalten.
Warten wir es ab.