Freitag, 2. April 2021

Finanzielle Freiheit...

 Seit 12 Jahren investiere ich nun bei P2P und kann immer noch nicht davon leben :)

Plattformen kommen und gehen, zumindest in meinem Anlageportfolio. Smava, moneything sind nicht mehr präsent, ebenso lendico und zencap (die ich schon vorher abgeschossen hatte). Auxmoney und flender treffen nicht meine Renditeerwartungen und bei twino und mintos sagte mein Bauchgefühl nein, bzw. war mir das Aufwand/Spaß-Verhältnis zu schlecht geworden.

Bleiben vier große im Moment: Bondora, Estateguru, swapper und lendermarket, außerdem noch ein paar wenige kleinere mit kleinen vierstelligen Einlagen. Ach ja, Ablrate hängt da noch irgendwo dazwischen - was da am Ende rauskommt, weiß ich nicht. Aber die Hälfte der Anlagesumme sind mittlerweile Erträge, ich halte dort nur den aktuellen Anlagestand.

Mein Ziel bleibt es, 1000€ netto pro Monat an Einnahmen zu generieren. Dafür werden am Ende 150-200k Anlagen notwendig sein, vielleicht auch mehr, wenn die Rendite sinkt. So etwa 20k/Jahr muss der Ertrag schon sein, vor Steuern und mit einem gewissen Risikopuffer bzw. Inflationsausgleich.

Wenn mir keine Krise in die Suppe spuckt, ist das zu schaffen. Die Hälfte habe ich schon und der inzwischen auf 10 Jahre zusammengeschrupfte Zeithorizont korrospondiert mit höherem Gehalt und Profitieren vom exponentielle Wachstum. Das Geld ist zu 50% eher risikoreich und renditestark angelegt (16% Rendite im Moment). 

Auf diese Anlage könnte ich zur Not verzichten. Weh täte es natürlich schon ziemlich. Aber ich habe stets nur "überzähliges" Geld angelegt und natürlich die Zinsen reinvestiert. Insgesamt hat sich meine Einlagesumme etwa verdoppelt.

All die Zeitungsartikel mit einem Ruhestand mit um die 40 kann ich nur belächeln. Zumindest mit einem mittleren Einkommen (nicht im Sinn von gewissen CDU-Politikern) im mittleren vierstelligen Bereich. Das kann gehen, wenn man einen sehr bescheidenen Lebensstandard einhält. Was bewundernswert ist, aber nicht so unbedingt mein Ding. Spargel essen muss schon mal drin sein und in Urlaub gehen (ab 2022 halt erst wieder) auch. 

Trotzdem ist ein Überblick über die Finanzen und eine gewisse Sorgfalt bei der Geldausgabe der erste Schritt. Wer nichts zurücklegt, hat später keine Zusatzeinnahmen. Das geht auch ohne den Gürtel enger zu schnallen. Der zweite Schritt ist dann die breite Streuung der Anlagen. Das ist mir bislang ganz gut gelungen. Einen Verlust gibt es trotzdem immer mal wieder, aber er tut nicht so weh und ist meist durch die anderen Anlagen nur eine kleine Delle in der Bilanz.

1 Kommentar:

  1. So unrealistisch sind die Artikel "finanziell frei mit 40" jetzt auch nicht. Aber das es dafür natürlich schon etwas Besonders braucht ist klar. Hohes Einkommen, hohe Sparquote oder ein besonders Ereignis wie Lottogewinn, Erbe oder eine Kryptowährung die sich verzehnfacht. Frugaler Lebensstil mit extrem hohen Sparquoten ist auch möglich aber das dürfte in der Tat nicht so häufig sein. Und hey ganz ehrlich, wenn es mit 40 nicht klappt, mit 50+ irgendwann in die Teilzeit oder eine "Telfreiheit" ist so schlecht auch nicht.

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