Donnerstag, 2. November 2023

Lendermarket spielt Ponzi

Über Lendermarket habe ich ja schon öfter geschrieben. Es ist mein p2p-Investment mit der höchsten jährlichen Rendite (über 20%) und natürlich mit entsprechendem Risiko.

Im Moment sitzt man dort in der Liquiditätsfalle. Zinszahlungen und auch Rückzahlungen finden seit Juli im Wesentlichen nur noch virtuell statt. Man kann über dieses Geld nicht mehr verfügen (es sei denn, man reinvestiert). Es landet in "pending payments". Über Monate. Ohne dass man weiß, wann das endet.

Grund sind die Liquiditätsnöte von Creditstar. Die Verträge, die die Anleger beim Kauf von Kreditanteilen eingegangen sind, geben das nicht her. 

Zuvor werden sowieso die Kredite, solange es geht, immer weiter verlängert. Das sind 6 Monate Laufzeit obendrauf. Verzinst, ordentlich verzinst natürlich. Aber wie gesagt, zu sehen bekommt man diese Zinsen nur in den Kontoauszügen.

Immerhin wird niemand bevorzugt, denn keiner sieht Cash im Moment. Warten wir also auf die Auszahlungen (oder das Christkind, oder Godot, je nachdem, wer zuerst kommt).

Einen Empfehlungslink  spare ich mir aus Gewissensgründen.


2 Kommentare:

  1. Bei mir kommt immerhin genug das ich zumindest gedanklich die Zinsen abziehen kann. Bleibt spannend.

    AntwortenLöschen
  2. Ich bin auch mehr als zuversichtlich, dass die vorübergehende Liquiditätsengphasen überwunden werden. Meine Pendings reinvestiere ich fleißig weiter und habe regelmäßig die Möglichkeit 1 bis 3% der Investitionssumme (immerhin nahe 6stellig) abzuziehen- was ich aber nicht nutze.

    AntwortenLöschen