Wie angekündigt ein Update, wie es mit den Zahlungsverzügen bei estateguru weiterging. Kurzgefasst: kein Grund zur Aufregung.
Inzwischen bin ich bei rund 50 Projekten bei estateguru dabei. Ausfall bis heute: 0. Kredite die im Verzug sind: 7, davon allerdings nur 2 über eine Woche.
Heute kam die Zahlung von 3 Monatsraten von meinem Sorgenkind, bei dem ich schon ziemlich mit einem Ausfall gerechnet hatte, samt Versäumsiszinseszinsen (7ct).
Nächster kritischer Termin ist Anfang nächster Woche, ich werde das dann hier als Nachtrag ergänzen.
Insgesamt macht estateguru also einen sehr guten Job. Dass nicht immer alles nach Zahlungsplan gehen kann, liegt in der Natur der Sache. Auch bei einigen Endzahlungen waren Komplikationen aufgetreten - die Lösung besteht meistens in einem neuen Zahlungsplan mit einem Aufschub von 2-3 Monaten. In mehreren Fällen wurde der Kredit dann durch einen neuen abgelöst. Das ist eine faire Lösung, denn jeder kann sich dann überlegen, ob er weiter dabei bleiben möchte oder nicht. Schön wäre noch ein opt-in für die Altanleger.
Die Anlege können sich nun auf der Webseite informieren, ob es Neuigkeiten zu ihren Investitionen gibt. Ob man nun jede automatisch generierte Erinnerungsmail aufführen muss, ist Geschmacksache. Insgesamt aber eine Verbesserung.
Die Rendite beträgt bei mir, weiterhin keine Ausfälle vorausgesetzt, über 11%. Für mit Immobilien besichterte Kredite im €-Raum ist das ein prima Zinssatz. Ich kann also estateguru guten Gewissens weiterhin empfehlen und tue das auch (Link rechts bringt 0,5% Bonus für die Anlagen der ersten 3 Monate).
Die Nachteile sollen auch nicht verschwiegen werden: in der Regel ist das Kapital meist ein Jahr oder länger komplett gebunden. Die Rückzahlung, manchmal auch die kompletten Zinsen, erfolgt dann am Ende der Laufzeit. Zweitmarkt gubt es keinen und es ist auch keiner geplant.
Die Zahl der Kredite ist weiterhin nicht allzu hoch, so muss man oft zwei Wochen oder länger auf eine neue Anlagemöglichkeit warten.
Nachtrag (29.7.) Beide diese Woche nach bereit erfolgter Zahlungshinausschiebung zur Abbezahlung fälligen Kredite haben (kommentarlos) nicht bezahlt. Wer bei estateguru anlegt, sollte deine Geld also nicht zu fixen Zeitpunkten fest einkalkulieren. Andererseits gibt es auch immer wieder vorzeitige (Teil)rückzahlungen.
Bei meinen bis 7/16 vergebenen 33 Krediten sieht damit die Bilanz so aus: 26 haben zurückbezahlt, 4 waren noch nicht fällig (davon sind 2 klassische Ratenkredite, die also im wesentlichen abbezahlt sind) und 3 kämpfen und haben verlängert.
Hier geht es um Geldanlagen und meine Erfahrungen mit p2p-Krediten. U.a. bei Bondora, estateguru, Mintos, Twino und anderen. Es handelt sich um eine private Webseite mit vereinzelten Affli-Links ohne kommerziellen Hintergrund.
Dienstag, 25. Juli 2017
Samstag, 15. Juli 2017
Bondora - ein halbes Jahr Trading-Bot
Mittlerweile ein halbes Jahr läuft bei mir ein ständiger An- und Verkauf von kleinen Kreditanteilungen, weitestgehend automatisiert. Zeit mal einen vertieften Blick darauf zu werfen.
Von daher gibt es von meinem Zweitmarktbot auch zwei Versionen. Während ich selbst im Moment noch überwiegend auf's Traden setze sind vier weitere Anlager eher im Anlegemodus unterwegs.
Meine Erfahrungen
BTW: Die Idee im dem Firefoxplugin ist jetzt drei Jahre alt. Sie kam von "Biertrinker" aus dem p2p-Forum und hat mir ein neues Hobby beschert. Programmieren ist irgendwie nie am Ende :)
- Es gibt mehrere Gründe Kredite auf dem Zweitmarkt zu kaufen. Man kann ein (subjektiv) besseres Portfolio aufbauen oder man kann traden. Die Stregien unterscheiden sich ein wenig. Beim Traden liegt der Gewinn hauptsächlich im Einkauf, denn das zu erzielende Aufgeld ist sehr begrenzt. Die Qualität der Kredite ist hingegen nicht so wichtig, solange man sie gut wieder zu einem höheren oder im Notfall zumindest zum gleichen Preis verkaufen kann. Und zwar am besten vollständig.
- Micromanagen von Anteilen unter 5€ ist zu aufwendig. Das muss sehr weitgehend automatisch ablaufen.
- Beim Traden muss die Liquidität erhalten bleiben. D.h. die Haltezeit sollte z.B. deutlich unter einer Woche liegen. Das Aufspüren und Kaufen von Krediten ist absolut zeitkritisch, der Markt sehr eng.
- Beim Anlegen ist das anders. Hier ist auch eine etwas höhere Kaufpreis akzeptabel, wenn der Kredit einen vergleichsweise höheren Zinssatz und eine excellente Zahlungsgeschichte bietet. Und Liquidität will man ja gerade vermeiden.
Von daher gibt es von meinem Zweitmarktbot auch zwei Versionen. Während ich selbst im Moment noch überwiegend auf's Traden setze sind vier weitere Anlager eher im Anlegemodus unterwegs.
Meine Erfahrungen
- Funktioniert grundsätzlich. Allerdings muss man damit rechnen, dass nur etwa 80% der Anteile tatsächlich verkauft werden. Ich bin mir noch nicht ganz schlüssig, ob ich nicht vor dem Zahlungstermin radikal rausschmeißen soll. So bleiben halt doch orange und rote Kredite, die die Bilanz belasten. Schließlich betreiben die Käufer bei mir auch Cherrypicking. Im Herbst werde ich das Glattstellen mal testen.
- Skalierbar ist das nicht. Ich schäze mal, dass mehr als 5-10€/Tag Gewinnspanne vor Ausfällen nicht möglich ist. Bei etwa 300-500€ Umsatz. Der Markt ist hart umkämpft. Und verkäufliche Kredite mit Abschlag sind nur sehr selten zu ergattern, vielleicht 1-2 pro Tag.
- Ein bisschen Anlegen tue ich natürlich auch.
- Im Schnitt beträgt meine Liquidität etwa 300€. Das schwankt zwischen 0 und 1000€. Wenn der Bot mal ausfällt sammeln sich nach einer guten Woche auch mal 3000€ an.
- Ich habe inzwischen deutlich über 1000 Anteile im Verkauf, fast alle sind unter 25€.
BTW: Die Idee im dem Firefoxplugin ist jetzt drei Jahre alt. Sie kam von "Biertrinker" aus dem p2p-Forum und hat mir ein neues Hobby beschert. Programmieren ist irgendwie nie am Ende :)
Montag, 10. Juli 2017
Funding circle versucht sich in Transparenz
Funding Circle (ehemals Zencap) und Transparenz ist schon seit langem zu einer Art running gag in P2p-Insiderkreisen geworden. Schließlich betont man immer wieder die Wichtigkeit dieser Eigenschaft gegenüber seinen Anlegern, passieren tut jedoch nichts. Oder jedenfalls nicht viel mehr als buzzwords.
Auch heute hat mal wieder jemand einmal heftig ins Fettnäpchen getreten. Seit ungefähr 1,5 Jahren verspricht man bei FC ja hartnäckig, man würde "zeitnah" Statistiken veröffentlichen die beweisen, wie ertragreich das Anlegen bei FC doch ist.
Viele Worte, wenig Taten. Umso überraschender, dass heute mal Ernst gemacht wurde:
Und tatsächlich waren da Statistiken zu sehen. Aus dem Gedächtnis (s.u.) ca. 65 Mio finanzierte Kredite seit 2014, ca 40% zurückbezahlt und 6% ausgefallen. Von den noch in Rückzahlung befindlichen Summen weitere ca. 6,5% im Zahlungsverzug. Das alles bei etwa 8,1% durchschnittlicher Zinsrate (vermutlich vor Gebühren).
Ausfälle rund 4 Mio und bezahlte Zinsen nur wenig mehr.
Abgesehen von der Aussagekraft solcher aufsummierten Daten (Kredite die erst seit wenigen Wochen laufen können noch nicht ausgefallen sein, die Prozentzahl sagt also nur, dass es erhebliche Ausfälle gibt) sind das Zahlen, die mir kalte Schauer über den Rücken jagen. Zwar ist es nicht zulässig, die Ausfallrate einfach von der Zinsrate abzuziehen, da die Zinsen ja über mehrere Jahre gezahlt werden. Allerdings aber auch nur für das jeweils ausstehende Kapital.
Auf den ersten Blick kann es gut sein, dass das eintritt, was ich lange schon mutmaße: der durchschnittliche Anleger macht bei FC Verlust. Zumal FC auf der Statistikseite selber einräumte, dass mit einer Rückzahlung nach über 3 Monaten Zahlungsverzug wohl nicht mehr zu rechnen ist. Und das geht ganz schnell! Vor allem bei dem Eifer, den man beim Eintreiben an den Tag legt...
Anscheinend wurde diese Offenheit dann doch irgendjemand bei FC zu heiß. Die Seite war nicht mal eine Stunde lang online. Seitdem sieht man unter diesem Link nur noch
zu lesen. Klar, eine kleine technische Panne. Oder müssen die Daten doch noch mal neu aufbereitet werden? Damit man nicht gleich erkennt, dass man hiervon besser die Finger lässt? Lassen wir uns überraschen. FC und Transparenz, wie gesagt immer einen Lacher wert.
Update: Inzwischen sind neue Statistiken online. Diese beweist meine Behauptung, dass der durchschnittliche Anleger bei zencap mit Verlust aus der Sache herauskommt.
Eine Trendwende sehe ich seither ehrlich gesagt nicht. Alles ab 2. HJ 16 ist viel zu neu, als das eine Aussage möglich wäre. Und das erste HJ 16 hat auch eine erbärmlich Rendite - wobei da durchaus noch mit weitere Ausfällen zu rechnen ist.
Eine Aufschlüsselung nach Ratings sucht man vergeblich. Und das ist mein Hauptkritikpunkt: wenn man Anlegern A+ - Ratings anbietet, dürfen davon nicht 20% ausfallen. Genau das ist aber mein Eindruck.
Gemäß FCs Definition sind bei mir über 10% ausgefallen und das obwohl ich über 80% in den Ratingklassen B oder besser investiert habe. Die bezahlten und noch zu erwartenden Zinsen decken das nicht ab. Falls nichts mehr ausfällt und ich die Boni mit einberechnet die es am Anfang mal gab, komme ich am Ende zu +-0 heraus.
FC gibt mein "jährliches Renditepotential" übrigens immer noch mit 4% an. Soviel einmal mehr zur Transparenz.
Es gibt eindeutig bessere und risikoärmere Anlagen. Z.B. Staatsanleihen aus Venezuela :)
Auch heute hat mal wieder jemand einmal heftig ins Fettnäpchen getreten. Seit ungefähr 1,5 Jahren verspricht man bei FC ja hartnäckig, man würde "zeitnah" Statistiken veröffentlichen die beweisen, wie ertragreich das Anlegen bei FC doch ist.
Viele Worte, wenig Taten. Umso überraschender, dass heute mal Ernst gemacht wurde:
Hier sind sie: https://www.fundingcircle.com/de/statistiken - die Zahlen sind zusammengefasst seit Start im März 2014 und werden quartalsweise aktualisiert. Wir starten wie angekündigt mit dieser vereinfachten Form und wollen Schritt für Schritt weitere Informationen hinzufügen.Quelle: Jakob Carsten, Mitarbeiter von FC in http://www.p2p-kredite.com/diskussion/offizielle-performancestatistiken-zu-funding-circle-t4993,start,15.html
Und tatsächlich waren da Statistiken zu sehen. Aus dem Gedächtnis (s.u.) ca. 65 Mio finanzierte Kredite seit 2014, ca 40% zurückbezahlt und 6% ausgefallen. Von den noch in Rückzahlung befindlichen Summen weitere ca. 6,5% im Zahlungsverzug. Das alles bei etwa 8,1% durchschnittlicher Zinsrate (vermutlich vor Gebühren).
Ausfälle rund 4 Mio und bezahlte Zinsen nur wenig mehr.
Abgesehen von der Aussagekraft solcher aufsummierten Daten (Kredite die erst seit wenigen Wochen laufen können noch nicht ausgefallen sein, die Prozentzahl sagt also nur, dass es erhebliche Ausfälle gibt) sind das Zahlen, die mir kalte Schauer über den Rücken jagen. Zwar ist es nicht zulässig, die Ausfallrate einfach von der Zinsrate abzuziehen, da die Zinsen ja über mehrere Jahre gezahlt werden. Allerdings aber auch nur für das jeweils ausstehende Kapital.
Auf den ersten Blick kann es gut sein, dass das eintritt, was ich lange schon mutmaße: der durchschnittliche Anleger macht bei FC Verlust. Zumal FC auf der Statistikseite selber einräumte, dass mit einer Rückzahlung nach über 3 Monaten Zahlungsverzug wohl nicht mehr zu rechnen ist. Und das geht ganz schnell! Vor allem bei dem Eifer, den man beim Eintreiben an den Tag legt...
Anscheinend wurde diese Offenheit dann doch irgendjemand bei FC zu heiß. Die Seite war nicht mal eine Stunde lang online. Seitdem sieht man unter diesem Link nur noch
zu lesen. Klar, eine kleine technische Panne. Oder müssen die Daten doch noch mal neu aufbereitet werden? Damit man nicht gleich erkennt, dass man hiervon besser die Finger lässt? Lassen wir uns überraschen. FC und Transparenz, wie gesagt immer einen Lacher wert.
Update: Inzwischen sind neue Statistiken online. Diese beweist meine Behauptung, dass der durchschnittliche Anleger bei zencap mit Verlust aus der Sache herauskommt.
Eine Trendwende sehe ich seither ehrlich gesagt nicht. Alles ab 2. HJ 16 ist viel zu neu, als das eine Aussage möglich wäre. Und das erste HJ 16 hat auch eine erbärmlich Rendite - wobei da durchaus noch mit weitere Ausfällen zu rechnen ist.
Eine Aufschlüsselung nach Ratings sucht man vergeblich. Und das ist mein Hauptkritikpunkt: wenn man Anlegern A+ - Ratings anbietet, dürfen davon nicht 20% ausfallen. Genau das ist aber mein Eindruck.
Gemäß FCs Definition sind bei mir über 10% ausgefallen und das obwohl ich über 80% in den Ratingklassen B oder besser investiert habe. Die bezahlten und noch zu erwartenden Zinsen decken das nicht ab. Falls nichts mehr ausfällt und ich die Boni mit einberechnet die es am Anfang mal gab, komme ich am Ende zu +-0 heraus.
FC gibt mein "jährliches Renditepotential" übrigens immer noch mit 4% an. Soviel einmal mehr zur Transparenz.
Es gibt eindeutig bessere und risikoärmere Anlagen. Z.B. Staatsanleihen aus Venezuela :)
Samstag, 8. Juli 2017
Mintos: Aufregung für Eurocent-Anleger
Mintos arbeitet ja mit einer ganzen Reihe von Kreditanbietern zusammen, die sich über die Plattform refinanzieren. Kredite werden mit bis zu dreistelligen Zinssätzen verliehen, der Anleger bekommt in der Regel zwischn 8 und 13%, der Rest ist Marge und deckt natürlich bei buyback-Versprechungen das ziemlich hohe Ausfallrisiko mit ab.
Mintos treibt ständig neue Anbieter auf, im März war das Eurocent, ein polnischer Anbieter. Nachzulesen unter https://blog.mintos.com/polands-eurocent-joins-mintos-marketplace/.
Allein, die Zusammenarbeit währte nicht sehr lange, schon im Juni musste Mintos die Reißleine ziehen, da es Verzögerungen bei der Rückzahlung einer Anleihe gab: https://blog.mintos.com/platzierung-von-neuen-eurocent-krediten-ausgesetzt/.
Seither sind die Anleger gelinde gesagt etwas beunruhigt. Schließlich stehen noch gut 500.000€ aus, die zwar noch bedient werden, aber wie lange noch? Vergleiche hierzu auch die Diskussionen unter http://www.p2p-kredite.com/diskussion/eurocent-polen-zweitmarkt-handel-ausgesetzt-ausfallrisiko-t4817,start,75.html.
Festzustehen scheint, dass die buyBack-"Garantie" in solchen Fällen nicht viel wert ist. Das muss man sich immer wieder klar machen. Und dann sitzt man auf einer Menge Kleinanteilen von unbesicherten Krediten in Polen. Keine schöne Vorstellung,
Eurocent ist übrigens weiterhin in Schwierigkeiten, obwohl die Anleihe bezahlt werden konnte. Angeblich hat man den Vergleich beantragt und es ist von einer Quote von 50% die Rede
https://obligacje.pl/pl/a/eurocent-mysli-o-rolowaniu-i-ratalnej-splacie-wymagalnych-obligacji
Was mit den Mintos Anlegern passiert ist noch überhaupt nicht abzusehen.
Ich bin übrigens nicht betroffen. Was nicht heißen soll, das es mich nicht auch hätte erwischen können. Wer sich in Gefahr begibt, wird darin untergehen. Manchmal zumindest.
Eine solch schnelle Pleite wirft für mich kein gutes Licht auf Mintos. Etwas genauer sollte man sich seine Partner schon ansehen. Ich hatte meine Anlagen ja schon reduziert, dachte aber an ein Wiederaufstocken nachdem mich twino gerade auch nicht mehr begeistert. Daraus wird nun vorerst nichts.
Nachtrag (Anfang August): die BuyBack-Garantie ist im Moment ausgesetzt worden. Die noch stattfindenden Rückzahlungen werden weitergeleitet. Etwa 35k€ sind nun im (im wesentlichen uneintreibbaren) Inkasso - so schnell kann's gehen. EC sucht weiterhin nach Kapitalgebern, im Erfolgsfall könnte es bei einem Schrecken bleiben. Klappt das aber nicht, bleiben die ANleger auf Verlusten sitzen.
Mintos treibt ständig neue Anbieter auf, im März war das Eurocent, ein polnischer Anbieter. Nachzulesen unter https://blog.mintos.com/polands-eurocent-joins-mintos-marketplace/.
Allein, die Zusammenarbeit währte nicht sehr lange, schon im Juni musste Mintos die Reißleine ziehen, da es Verzögerungen bei der Rückzahlung einer Anleihe gab: https://blog.mintos.com/platzierung-von-neuen-eurocent-krediten-ausgesetzt/.
Seither sind die Anleger gelinde gesagt etwas beunruhigt. Schließlich stehen noch gut 500.000€ aus, die zwar noch bedient werden, aber wie lange noch? Vergleiche hierzu auch die Diskussionen unter http://www.p2p-kredite.com/diskussion/eurocent-polen-zweitmarkt-handel-ausgesetzt-ausfallrisiko-t4817,start,75.html.
Festzustehen scheint, dass die buyBack-"Garantie" in solchen Fällen nicht viel wert ist. Das muss man sich immer wieder klar machen. Und dann sitzt man auf einer Menge Kleinanteilen von unbesicherten Krediten in Polen. Keine schöne Vorstellung,
Eurocent ist übrigens weiterhin in Schwierigkeiten, obwohl die Anleihe bezahlt werden konnte. Angeblich hat man den Vergleich beantragt und es ist von einer Quote von 50% die Rede
https://obligacje.pl/pl/a/eurocent-mysli-o-rolowaniu-i-ratalnej-splacie-wymagalnych-obligacji
Was mit den Mintos Anlegern passiert ist noch überhaupt nicht abzusehen.
Ich bin übrigens nicht betroffen. Was nicht heißen soll, das es mich nicht auch hätte erwischen können. Wer sich in Gefahr begibt, wird darin untergehen. Manchmal zumindest.
Eine solch schnelle Pleite wirft für mich kein gutes Licht auf Mintos. Etwas genauer sollte man sich seine Partner schon ansehen. Ich hatte meine Anlagen ja schon reduziert, dachte aber an ein Wiederaufstocken nachdem mich twino gerade auch nicht mehr begeistert. Daraus wird nun vorerst nichts.
Nachtrag (Anfang August): die BuyBack-Garantie ist im Moment ausgesetzt worden. Die noch stattfindenden Rückzahlungen werden weitergeleitet. Etwa 35k€ sind nun im (im wesentlichen uneintreibbaren) Inkasso - so schnell kann's gehen. EC sucht weiterhin nach Kapitalgebern, im Erfolgsfall könnte es bei einem Schrecken bleiben. Klappt das aber nicht, bleiben die ANleger auf Verlusten sitzen.
Freitag, 7. Juli 2017
Bei estateguru wird es spannend
Nach und nach werden immer mehr Kredite zur Rückzahlung fällig und viele zahlen auch vorzeitig, so heute um über ein Jahr zu früh und nach nur vier Monaten. Darüber, dass zwei Rückzahlungen (von etwa 20 bisher bei mir fälligen) verschoben werden mussten, habe ich ja schon berichtet. Über diese Fälle gibt es bislang noch nichts Neues. Und während ich diese Zeilen schreibe trudelt gerade eine Information über eine weitere partielle vorzeitige Rückzahlung ein. Auch das ist nicht selten. Der komplette Betrag (ca weiter 85%) ist allerdings schon am 22.7.17 fällig. Will man da wirklich ein paar Zinsen für zwei Wochen sparen? Nach näherem Hingucken ist es eher so, dass der Kredit mprgen fällig gewesen wäre und man einen Zahlungsaufschub für den größten Teil gewährt. Leider war die Informationsmail sehr sehr vage. Egal.
Die monatlich fälligen Rückzahlungen klappen größtenteils recht gut, mit wenigen Tagen Verzögerungen. Der dadurch angerichtete "Schaden" wird inwischen durch zusätzliche Zinsen, meist im einstelligen Centbereich, ausgeglichen und estatguru berichete inzwischen auch darüber, was bei Zahlungverzögerungen für Schritte eingeleitet werden. Insgesamt eine spürbare Verbesserung.
Spannung bei Krediten ist ja nicht gerade das, was man braucht (egal auf welcher Seite man steht). Im Moment habe ich zwei extreme Spätzahler. Einer davon ist inzwischen die dritte Zinsrate schuldig geblieben. Estateguru hat reagiert und über den "Bailiff" (eine Art Gerichtvollzieher) eine ernsthafte Zahlungsaufforderung mit Fristsetzung und Androhung der Zwangsversteigerung zustellen lassen.
Dass so etwas bei etwa 50 verschiedenen Krediten passieren wird war abzusehen. Im Vergleich zu anderen Plattformen, insbesondere in Deutschland, ist das eine sehr geringe Quote mit ernsthaften Zahlungsproblemen, die auch meine Rendite (noch) nicht ernsthaft bedroht. Falls es wirklich zum Totalausfall käme. Da die Besicherung über einen Grundbucheintrag aber ca. 150% beträgt, ist hier noch das Substantiv "Spannung" statt "Sorge" angebracht. Ich werde weiterhin berichten.
Es wird davon abhängen, wie estateguru solche Fälle abwickelt, bevor ich entscheide, noch mehr zu investieren. Nach Bondora liegt hier bereits (zusammen mit dern beiden britischen Plattformen) mein höchster Einsatz.
Im Moment kann ich estateguru mit einer Rendite von 11% und ohne bisher stattgefunden Ausfall weiterhin empfehlen. Neue Anleger, die sich über den Banner (rechts) anmelden, erhalten für ihre Investition der ersten 3 Monate 0,5% cashback.
"We would like to inform you that you have got an agreed partial repayment from Uusküla development 2 loan in amount of EUR 38.70. You are invited to particpate in all our currently active projects."
Die monatlich fälligen Rückzahlungen klappen größtenteils recht gut, mit wenigen Tagen Verzögerungen. Der dadurch angerichtete "Schaden" wird inwischen durch zusätzliche Zinsen, meist im einstelligen Centbereich, ausgeglichen und estatguru berichete inzwischen auch darüber, was bei Zahlungverzögerungen für Schritte eingeleitet werden. Insgesamt eine spürbare Verbesserung.
Spannung bei Krediten ist ja nicht gerade das, was man braucht (egal auf welcher Seite man steht). Im Moment habe ich zwei extreme Spätzahler. Einer davon ist inzwischen die dritte Zinsrate schuldig geblieben. Estateguru hat reagiert und über den "Bailiff" (eine Art Gerichtvollzieher) eine ernsthafte Zahlungsaufforderung mit Fristsetzung und Androhung der Zwangsversteigerung zustellen lassen.
Dass so etwas bei etwa 50 verschiedenen Krediten passieren wird war abzusehen. Im Vergleich zu anderen Plattformen, insbesondere in Deutschland, ist das eine sehr geringe Quote mit ernsthaften Zahlungsproblemen, die auch meine Rendite (noch) nicht ernsthaft bedroht. Falls es wirklich zum Totalausfall käme. Da die Besicherung über einen Grundbucheintrag aber ca. 150% beträgt, ist hier noch das Substantiv "Spannung" statt "Sorge" angebracht. Ich werde weiterhin berichten.
Es wird davon abhängen, wie estateguru solche Fälle abwickelt, bevor ich entscheide, noch mehr zu investieren. Nach Bondora liegt hier bereits (zusammen mit dern beiden britischen Plattformen) mein höchster Einsatz.
Im Moment kann ich estateguru mit einer Rendite von 11% und ohne bisher stattgefunden Ausfall weiterhin empfehlen. Neue Anleger, die sich über den Banner (rechts) anmelden, erhalten für ihre Investition der ersten 3 Monate 0,5% cashback.
Abonnieren
Posts (Atom)