Heute war der letzte Zahltag im Juni und es ist mal wieder Zeit für die Zwischenbilanz. Diesmal möchte ich sie hauptsächlich grafisch darstellen.
Aus der Bondora-Statistik:
Ich habe die Vorhersagewerte wie folgt konfiguriert:
Und erhalte damit folgende Cashflowkurve:
Wie man sieht, decken sich Vorhersage und tatsächliche Zahlungen erstaunlich gut, obwohl ich die Werte für erstaunlich optimistisch halte.
Insgesamt liefert mir das eine lifetime-Prognose von knapp 18% (vor Steuern) bzw. 16% (nach Steuern). Wie das funktionieren soll, bleibt Bondoras Geheimnis.
Immer noch sind meine Ausfälle sehr groß. Leider kann man auch mit relativ hohen Abschlägen ausgefallene Kredite nur sehr schlecht am Zweitmarkt verkaufen.
Die insgesamt guten Zahlen beruhen auf starkem Handel am Zweitmarkt, wo ich insgesamt etwa 1/3 der Rendite generiert habe, aber auch entsprechende Risiken angehäuft.
In diesem Monat habe ich zum ersten Mal seit langer Zeit neues Geld angelegt. Ich halte dadurch den Cashbestand hoch um bei günstigen Gelegenheiten einkaufen zu können. Das hat sich ausgezahlt.
Im Moment bin ich sowohl mit der Bedienbarkeit (fast ausschließlich per API) als auch mit der Rendite sehr zufrieden. Allerdings gehe ich davon aus, dass sich ein massiver Bodensatz an ausgefallenen Krediten ohne Rückzahlungschance ansammelt und dadurch langfristig die Zahlungen durch recovery dramatisch verschlechtern.
Zur Größenordnung: inzwischen sind über 100k durch mein Depot geflossen und auf dem Papier habe ich einen Wertzuwachs von 85% innerhalb von 3,5 Jahren. Leider steckt der komplett in den Ausfällen. Davon sehe ich bei etwa der Hälfte regelmäßige Zahlungen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen