Donnerstag, 2. Mai 2024

Ecolingo Auszahlung - alles läuft glatt

Kurzes Update

Auch Ende April wurde alles bezahlt. Teilweise ein klein wenig verzögert diesmal, aber das mag auch an meiner Bank gelegen haben. Aber auch über den 2.5. kann man nicht meckern. Auch eine Schlusszahlung war diesmal dabei, meine erste.

Ende Januar war bei mir nun die 9. (quartalsweise) Auszahlung fällig. Wie im Oktober, knapp 200€ und etwa die Hälfte davon Zinsen. Alle Zahlungen erfolgten pünltlich un in erwarteter Höhe.

Für diese Jahr erwarte ich ungefähr noch 1000€ bei einer Anlagesumme von gut 10k. Meine Gesamtrendite nach Steuern liegt bei ca. 4,5%.

Insgesamt kann ich nicht klagen, bislang gab es keinerlei Zahlungsverzögerungen. Ich habe breit in rund 50 Projekte und verschiedene Länder gestreut. Ecolingo selbst wirb auch mit einer Rückzahlungsquote von 100%.

Ein gewisses Risiko ist aber durchaus vorhanden. Die Rückzahlungen werden zu einem sehr hohen Prozentsatz (in der Regel 70% und mehr) erst mit der Schlussrate geleistet. Erst dann entscheidet sich, ob wirklich alles glatt lief. Auch sind die Projekte eines Landes miteinander verbunden. Es wird dringst empfohlen, das Kleingedruckte genau zu studieren. Ein gute Verlauf in der Vergangenheit garantiert noch keine sichere Zukunft.

Ecolingo ist also eher für den Öko-Anleger, der vielleicht etwas CO2-Ausgleich für sein Konsumverhalten sucht, als für den konservativen Renditesuchenden.  Dass die Projekte alle in Entwicklungs- oder Schwellenländer liegen, sorgt zusätzlich für ein gutes Gefühl. Das Investment wird also sinnvoll verwendet, und die Rendite (wenn nichts schiefgeht) ok.

Mit den genannten Einschränkungen kann ich ecolingo also empfehlen. Im Moment lege ich meine Rückflüsse, etwas aufgerundet, wieder an.

Als Neukunde kann man, wie so oft, einen Freunsdchaftslink zur Anmeldung verwenden und bekommt aktuell einen Cashback von 20€ auf die erste Investition (Anteile sind generell ab 50€ möglich),

Hier der Link: Werbelink

Die Auszahlung erfolgt nach ein paar Wochen per Überweisung auf das Referenzkonto.

Mittwoch, 1. Mai 2024

Seedrs - Startups für Kleinanleger

Seedrs ist eine Plattform, bei der insbesondere britische Anleger in Startups investieren können, die meistens auch in GB angesiedelt sind. Seerds ist seit etwa zwei Jahren Teil von  Republic, die im selben Segment tätig sind aber deutlich breiter aufgestellt. Im Moment wird der Bereich aber noch weitgehend unabhängig fortgeführt.

Auch als Anleger der EU (oder anderswo) kann man dort investieren. Allerdings entgehen einem dann aber die bei den meisten Firmen ausgeschriebenen Steuervorteile (EIS etc.), die oft sehr wesentlich zum (finanziellen) Erfolg des Invests beitragen.

Größter Erfolg war bislang Revolut mit einer Papier-Bewertung von inzwischen knapp 30 Mrd €. Allerdings war bei der Zeichnung der Markt so überrannt, dass nur wenige Glückliche dabei sein konnten und bis heute wurde der mögliche Investorenkreis nicht ausgeweitet. In die Milliarden hat es sonst noch niemand geschafft, und manche 4stellige Zuwüchse gegenüber dem Ausgabewert sind eher virtuell den realisierbar (Beispiel s.u.).

Das Investieren ist sehr riskant. Der durchschnittliche Anleger macht vermutlich Verluste. Eine gewisse Streuung muss auf jeden Fall sein, allerdings sollte man sich in Machgang dann auf sehr erfolgversprechende Unternehmen konzentrieren. Der Markt ist im Moment in keiner sehr guten Verfassung, die Kapitalbeschaffung ist für viele sehr schwieig und das bricht einigen das Genick. Man kann das auch positiv sehen. Der Weizen schält sich aus dem Streu hervor, die Einstandbreise sind günstiger als noch vor ein bis zwei Jahren.

Generell geht man davon aus, dass die wenigsten Unternehmen die ersten 5 Jahre überleben. Oft wird von 90% Ausfallquote gesprochen. Was bedeutet, dass man in einigen Fällen das 20fache und mehr zurückbekommen muss, um insgesamt Gewinn zu machen. Bei gleichmäßiger Streuung.

Meine Erfahrungen und lerning soweit

Wie viele, bin ich anfangs auch eher naiv und zu breit eingestiegen. Ich bin bei knapp 200 Unternehmen mit dabei, allerdings alles andere als gleich gewichtet. Seedrs zeigt mir eine 9% Rendite. Das ist sehr sehr optimistisch. Im Moment würde ich von 30-40% Abschreibung ausgehen. Zwar wurden einige Gesellschaftswerte inzwischen auf Null gesetzt Genauer: 12 in wind up, 4 dissolver, 1 sold (mit 1/3 Verlust) und 1 an der Börse (auch ein deseaster). Also nicht die erwartete Ausfallquote bislang. Jedoch

  • mehrer Firmen hatten massive down-Runden, zum Teil bis 90%,
  • mehrere Firmen sind seit langer Zeit komplett inaktiv
  • einige sammeln verzweifelt immer wieder in neuen Runden Kapital ein ohne dass sich das so positiv auszuwirken scheint
  • viele werden am Zweitmarkt nur mit deutlichen Abschlägen angeboten, was trotzdem nicht immer heißt, dass die Anteile auch verkauft werden.

Zweitmarkt

Ohne Zweitmarkt hätte ich nicht und zumindest lange nicht in diesem Umfang bei seedrs investiert. Mit Abstrichen funktioniert er auch ganz gut.

  • Ermöglicht einem den Ausstieg, bevor tatsächlich eine Exit-Event ansteht
  • Damit auch Gewinnmitnahmen
  • Trading (wirklich sehr riskant!)
  • Zukauf bei Firmen, die einem (zumindest im Moment) überzeugen
  • Kauf eines sehr kleinen Anteils um die Informationen für Anleger einsehen zu können
  • Zumindest für Personen nich aus GB (also ohne Steuervorteile) oft einen etwas günstigeren Einstieg, insbesondere wenn die Briten nach drei Jahren ihre (Steuer)gewinne mitnehmen
     

Allerdings ist dieser außerbörsliche Handel wie ihr euch vorstellen könnt, sehr illiquide, sehr emotionsbelastet und eben kein echter Markt. Informationsvorsprung der Investierten gegenüber Käufern, die noch keine Anteile haben, aber auch gegenüber denen, die zu faul sind, die Entwicklung zu verfolgen.

Positive Entwicklungen

Einige Firmen haben sich durchaus positiv entwickelt, z.B. Happy Drinks, Beeline, Guest Ready... um nur einige zu nennen. Ich würde sagen, bei 10% bin ich deutlich im Gewinn (mehr als verdoppelt). Das reicht aber natürlich nicht und ist so auch nicht zu realisieren.

Natürlich ist mein Anlagezeitraum noch viel zu kurz um irgendwelche Schlüsse zu ziehen.

Dann gibt es noch Hypes wie Eversend (die teilweise auch mit dem maximalen Aufschlag stets ausverkauft waren, nun aber wieder zu haben sind und noch keine Aufwertung erfahren haben) oder Hydro Wind Energie, die nach der ersten Runde sehr schnell einen Zuwachs von 1600% verzeichneten und seither versuchen, bei einer Bewertung von deutlich über 100Mrd Geldmittel auf den verschiedensten Plattformen Geld einzusammen. Kontinuierlich. So dass auch kein Handel stattfinden kann. Ponzi lässt grüßen oder ist zumindest nicht auszuschließen.

Learnings

Ich wäre natürlich vorsichtiger. Nichts mehr, was mit Essen zu tun hat (Getränke laufen besser). Mehr Geduld beim Investieren, oft ist der Zweitmarkt im Nachgang billiger, zumindest bei Folgerunden.
Auf jeden Fall Verluste schneller begrenzen. Ein Verlust von 30-60% ist immer besser als einer von 100%. Das habe ich nur wenige Male hinbekommen.

Da nachinvestieren, wo die Kommunikation gut ist (aber Vorsicht, das alleine reicht nicht), sich bei den Zahlen eine gute Tendenz abzeichnet und das Konzept der weiteren Entwicklung überzeugt.

Ob diese Art der Investitionen eine Zukunft hat, weiß ich nicht. Ist nur etwas für Leute, die Spaß an der Investition an sich haben. Ansonsten gibt es sicher andere riskante Möglichkeiten mit liquideren und höheren Renditen. Es sei denn natürlich, man brütet doch mal ein Einhorn aus. Aber ob das bei seedrs anfängt?

Was negativ auffällt

  • seedrs macht nach den Finanzierungsrunden praktisch gar nichts mehr. Wieweit ihre DD sorgfältig ist, kann man nicht sagen. Zwar gab es schon abgelehnte Finanzierungen (Grund wurde nicht genannt), die daran scheiterten. Aber manchmal kam das Aus so schnell, dass man sich schon fragte ob das nicht dann schon absehbar war.
  • Da kann es sein, dass eine Firma ihren kompletten Betrieb einstellt, die Webseite seit Monaten abgeschaltet ist und seedrs gibt auch auf Nachfrage keine Reaktionen. Die üblichen Textbausteine, man gehe der Sache nach sonst passiert nichts. Wochenlang. Nicht dass es noch sehr viel ändern würde. Aber bei einer Insolvenz sind wir nicht zuletzt deshalb die einzigen, die einen Penny wiedersehen.
  • Man sollte sich im klaren sein, dass man ein absoluter Kleinstaktionär ist, und dass auch nur indirekt. Das heißt an Enscheidungen ist man i.d.R: nicht beteiligt (ich habe aber auch schon zweimal Abstimmungen erlebt). Seedrs vertritt uns. Ob immer in unserem Sinne bleibt intransparent.
  • Das gleiche gilt auch für Informationen aus vielen der Unternehmen. Natürlich wären da Berichte erstellt - die Risikokapitalgeber die sonst noch beteiligt sind, bestehen da sicher darauf. Allerdings erreichn diese, gerade bei größeren Firmen, die Anteilseigner bei seedrs nicht. Vorgeschobener Grund ist, da wären auch Konkurenten darunter, denen wolle man keinen Einblick gewähren. Klingt selten plausibel.
  • Während der Finanzierungsrunde(n) gibt es Unmengen an Informationen - meist kleine Erfolgsmeldungen. Danach ist dann Stillschweigen. Mitunter bis zur nächsten Finanzierung.
  • Bei manchen Zusammenbrüchen bleibt durchaus ein sehr schlechter Geschmack zurück. Das ist das Unternehmen bereits nach kurzer Zeit wieder auf dem Markt zurück. Frisch und fröhlich, schuldenfrei, mit weniger Miteigentümern. Und die Seedrsinvestoren gehen komplett leer aus.

 

  

Sonntag, 7. April 2024

Bondora Q1 2024

Bei Bondora gehöre ich zu den ganz wenigen, die noch klassisch in einzelne Kredite investieren. Per API ist das möglich, und laut dem CEO Pärtel Tomberg soll das auch so bleiben.

Also läuft alles automatisiert. Im ersten Schritt zumindest. Ich zeichne Kreditanteile von meist maximal 10€, oft mehrfach, aus Estland mit attraktiven Zinsen. Im Schnitt sind vielleicht 10% der Gebote erfolgreich. Trotzdem genug, um mehrere tausend Euro im Monat anzulegen.

Im zweiten Schritt verkaufe ich von Zeit zu Zeit einen Teil meiner Bestände. Mit Gewinn, meist zwischen 2 und 4%. Das bringt absolut gesehen nicht so viel, aber es erhält die Liquidität.
Ansonsten beträgt der Cashflow rund 1k/Monat.

Ein wenig spekuliere ich auch noch mit ausgefallenen Krediten, die ich lotweise mit hohem Abschlag kaufe und dann teilweise verkaufe (eher weniger, macht zuviel Arbeit bei den kleinen Anteilen) oder auf eine Rückzahlung hoffe.

Das zu monitoren kostet alles einiges an Zeit. Ob das einen vernünftigen Aufwand-Nutzen-Anteil hat, wage ich zu bezweifeln. Ist mehr Hobby. Andere Anlageplattformen laufen ohne Aufwand. Aber ich bin schon so lange bei Bondora, dass ich da nur schwer loslassen kann.

Leider ist deren Technik in Moment sehr auf den Hund gekommen. Da werden komplett unvollständige Daten ausgeliefert (was die Steuererklärung sehr aufwändig macht) und das System hängt immer mal wieder. Der Support ist technisch nicht kompetent und wiegelt eigentlich nur ab.

Und nun zu den harten Fakten: was kam im Q1 dabei rum? An investiertem Geld stecken unter 5k in meinem Account. Es haben sich aber seit 2012(!) viele Einkünfte angesammelt.


Bezahlte Zinsen: 2000€
Gewinne aus Verkäufen: 130€
Gewinne aus "roten Krediten" 150€ (mehr zurückbezahlt als der Kaufpreis)

Verluste durch komplett abgeschriebene Kredite: -780€

Aktuell eingesetztes Kapital (Kaufpreis - Rückzahlung - Zinsen) : Knapp 35k.
Berechnete Langzeitrendite vor Steuern: knapp 12% p.a.

Mit dem gleichen Kapitaleinsatz komme ich bei go & grow auf etwa 50% der Rendite. Ohne einen Finger zu rühren. Für Neuanleger gibt es sowieso nichts anderes mehr.

Im Vergleich erziele ich (bei erheblichem Risko!) im Moment
Bei Lendermarket ~20% (falls es gutgeht)
Bei swaper ~15%

Aber Streuen ist Trumpf.



Mittwoch, 17. Januar 2024

Lendermarket: No news is bad news

Lendermarket hat sich jetzt in den stealth-Modus geschalten. Keine Nachrichten, keine Auszahlungen, keine neuen Kredite. Weiterhin werden fleißig Zinsen luftgebucht. Das ist aber auch alles.


Erstellt mit Dall E

Die pending payments von Creditstar nehmen weiter stark zu, eine Reinvestition (sollte man das wollen) mangels geeigneter KreditE de facto auch nicht mehr möglich. Zwar gibt es noch etwa 400 Anteile zu kaufen, die sind aber ausschließlich aus Dänemark und Schweden. Nicht mal so unattraktiv, denn die scheinen regelmäßig zu zahlen. Nur kommt das Geld auch nicht an, sonderN verschwindet im oben abgebildeten Strudel der pending payments. Die dann nach 10 Tagen zu 18% p.a. verzinst werden. 5€ pro Tag sind das bei mir mittlerweile. Kann ich mir nur nichts davon kaufen, das Geld steckt fest und es gibt absolut keine Aussage wann sich das ändern soll.

Wer Creditstar kennt, weiß das Zahlungsverzögerungen dazugehören. In diesem Ausmaß ist das jedoch schon sehr krass. ich bin sehr froh, dass ich nie meine Eier in nur ein Nest lege. Der Verlust würde weh tun, wäre aber verkraftbar - ungefähr ein Jahr p2p-Kreditgewinne.

Montag, 1. Januar 2024

Jahresrückblick 2023, Schwerpunkt p2p

Jetzt wird es Zeit zusammenzuzählen, was ist das Ergebnis des soeben vergangenen Jahres? Wie immer wird mein Schweprunkt bei p2p liegen, und, take-away fact, der ist wie immer positiv.

2022 war ich sehr enttäuscht von meinen ETF-Anlagen, die warfen Verluste ab. Das hat sich dieses Jahr gedreht, hauptsächlich im letzten Quartal. Ich habe weiterhin 250€/Monat einbezahlt, bin nun bei knapp 15k und die Rendite beträgt gut 8%. So soll das sein.

Meine Altbestände an (hauptsächlich deutschen) Aktien hingegen waren fast durchgehend enttäuschend und produzierten ein deutlich zweistelliges Minus an Rendite. Dividenden und ein paar Gewinnmitnahmen konnten das nur unwesentlich aufhellen, ich habe aber Hoffnung für die Zukunft.

Mein Portfolio bei seedrs habe ich sehr viel vorsichtiger weiter aufgebaut. Mit dem Gesamtmarkt in der start-up-Szene gan es einige Ausfälle und heftige Downrunden zu verkraften. Da habe ich ebenfalls Verluste gemacht und stehe nach meinen Schätzungen bei einer roten Null seit dem Eínstieg. Da kann ich wenig für die Zukunft sagen. Sind Einhörner dabei? Wird spannend.

Wie immer war Bondora meine Hauptanlageplattform. Ganz schön viel g&g inzwischen, und alles andere Geld besteht rein aus Gewinnen der Vorjahre. Ganz schön viel "rote Kredite", von denen aber nicht wenig zurückkam, Ich gehe mal nur auf mein "Hauptportfolio" ein. Mit denen meiner engsten Famile sind es 8, aber der fette Brocken ist dieses.

Endlich läuft wieder was. Ich bin unter den großen Anlegern, die per API auf dem Erstmarkt agieren. Da konnte ich mir etliche "gute" Kreditanteile sichern (ob sie das wirklich sind, muss sich erst zeigen) und ein paar Gewinne durch Trading mitnehmen. Das sieht dann so aus:

Übersicht 2023 Bondora I
Land Verkaufsgewinne Rückzahlungsgewinne Abschreibungen Zins
EE 945,69 € 174,23 € -2.302,89 € 3.440,68 €
ES -137,22 € 10,66 € -264,68 € 44,16 €
FI -134,44 € 314,49 € -74,91 € 275,26 €
NL -1,65 € 0,00 € 0,00 € 0,38 €
Summe
672,38 € 499,37 € -2.642,48 € 3.760,48 €

Die Verkaufsgewinne entstammen dem Trading und dem Abstoßen hoffungsloser Anteile (zum Teil aus steuerlichen Gründen). Rückzahlungsgewinne bedeutet, dass ich hier entsprechend mehr an Tilgung bekommen habe, als ich im Einkauf bezahlt hatte. Trifft überwiegend auf Anteile zu, die ich im Inkasso gekauft habe. Die können nun abgeschlossen sein oder nächstes Jahr weitere Gewinne produzieren.

Die Abschreibungen hat Bondora vorgenomme. Ein großer Frühjahrsputz dem sehr viel zum Opfer fiel.

Mein aktueller Bestand beläuft sich auf gut 20k laufende Kredite (überwiegend grün) und knapp 45k rote Kredite.Für letztere, soweit sie nicht abbezahlt/abgeschrieben oder verkauft sind, habe ich knapp 30k bezahlt und bislang rund 13k zurückbekommen. 60% sind aus Estland und 30% aus Finland. Die Spanier sind Altlasten oder waren bei irgendwelchen Paketen dabei. Wie man oben sieht, zahlen die fast nix.
Aus Inkasso kamen in 2023 zund 3,5k, davon nur eine Handvoll Zinsen, ausschließlich aus Finland.

Ich werde meine Strategie unverändert fortsetzen, alles reinvestieren, einen Tausender aus Handelaktionen anpeilen, noch mehr Zinsen kassieren und mit noch mehr Abschreibungen leben müssen. Über die ganzen 11 Jahre Anlagedauer habe ich rund 33k Zinsen erhalten (vor Abschreibungen), das Finanzamt freut sich jedes Jahr.

Swaper hat zum Jahresende endlich mal Zahlen herausgerückt. Die waren nicht so gut, aber angeblich hat man 2023 der Turnaround geschafft. Riskante Anlagen lohnen sich, gut 200€/Monat bringen mir meine Kreditanteile. Die Rendite beträgt satte 17%. Puh. Eigenes Geld ist im Wesentlichen abgezogen. Vielleicht ziehe ich mich auf die erzielten Zinsen zurück. Macht natürlich nur einen pychologischen Unterscheid, und eigentlich muss ich dann konsequenterweise weitere 30% für die Steuern abheben.

Noch besser läuft eigenlich Lendermarket. Oder genauer gesagt, läuft halt nicht mehr. Nach bester Ponzi-Manier werden zwar reichlich Zinsen luftgebucht (rund 22% sagt mir PP) - aber abheben kann man die nicht. Wenn es mich demnächst irgendwo erwischt, dann hier. Immerhin habe ich auf einen vierstelligen Betrag (+ verbuchter und in Aussicht gestellter) Zinsen abgebaut. Das war mal doppelt so viel. Wer wagt gewinnt, doch wer sich in Gefahr begibt, wird darin untergehen...

und das ist mir bei moneything & ablrate passiert. Hier gab es weitere Abschreibungen und ein paar Auszahlungen dieses Jahr. Wird vermutlich nicht gut enden, aber der Verlust ist gut verkraftbar. Sowas macht mein Aktiendepot mitunter an 1-2 Tagen.

Estateguru ist auch eine spannende Nummer. Auch hier habe ich trotz allem 9% Bruttorendite. Im Feuer stehen gut 25% meiner Anlagen, aber nur ganz wenige aus Deutschland. Das ging auf einmal ratz-fatz. Angst vor einem Gesamtverlust habe ich allerdings keine. Das lief all die Jahre vorher zu gut dafür. Ich habe 1/3 abgehoben und werde das weiter tun. Ich habe etwa 30% der Rückflüsse neu investiert.

Mehr aus Zufall habe ich festgestellt, dass ich ja noch ein paar Anlagen bei crowdestate habe. Da konnte ich eine vierstellige Summe Cash auf meinem Konto finden und auszahlen. Was jetzt noch da ist, ist ausgefallen. Wird auch so eine Nullnummer. Wie flender. Das gab es dieses Jahr die letzten Rückzahlungen, vielleicht kommt ja noch ein wenig, wenn sie doch mal härter gegen die Pleitefirmen vorgehen. Ist mir aber nicht mehr wichtig.

Peerberry lief gut, sie haben es geschafft, aller kriegsbelasteten Kredite abzulösen. Waren sogar noch 150€ an Zinsen dabei. Aktuell rentieren sich die Anlagen mit rund 10%. Das war mal mehr und reizt mich nicht zum Aufstocken.

Das habe ich bei afranga gemacht, da ich da noch im 4stelligen Bereich war. Rendite auch 10%, aber "wartungsfrei". Befindet sich jetzt im Umbruch, das muss ich im Auge behalten.

Omaraha habe ich noch einen vergleichbaren Betrag, Hat mich dieses Jahr nicht begeistert. Die Rendite ist auf gut 7% abgerutscht. Ich werde abziehen.

Es wird mal wieder Zeit für 1-2 neue Plattformen. Ich bin noch unentschlossen.