Montag, 20. Januar 2020

Fidor - oder wie tief kann man als Bank sinken?

Es läuft wirklich nicht rund bei der Fidor. Das Thema schafft es genau so sogar bis ins Handelsblatt.

Nicht nur, dass man für eine Onlinebank ohne große Alleinstellungsmerkmale inzwischen recht happige Gebühren verlangt, dass die Muttergesellschaft die Bank lieber heute als morgen loswerden will das aber nicht hinbekommt, nein auch der Webseitenauftritt inklusive einstmals hochgelobte Community verkommt zur Farce.

Werbung überall. Auf einer bankseite, wo ich für mein Konto Gebühren bezahlen soll? Sehr seltsam.

Die Community wird mittlerweile stark zensiert. So wurde z.B. ein Link auf den o.a. Handesblattartikel ebenso schnell gelöscht wie einige andere Fragen oder Anmerkungen. meist ohne Hinweis an den Ersteller. Was wirklich nur dann geht, wenn es sich um offensichtlich beleidigendes oder aus anderen Gründen inakzeptables Geschreibsel handelt (was durchaus auch einmal vorkommt), nicht aber bei kritischen Fragen oder Anmerkungen zur Bank. Zum Teil sind das übereifrige Moderatoren, zum Teil aber auch der Kundenservice selbst, der eigentlich Besseres zu tun hätte, als hier den Schein der heilen Fidorwelt durch Kommentarlöschungen aufrecht zu erhalten.

Grund für Kritik gibt es im Moment mehr als genug. Nicht nur dass die Technik die Kunden im Stich lässt, so dass zum Beispiel Anfang Januar Daueraufträge nicht ausgeführt wurden, man hat es nicht mal nötig, seine Kunden darüber zu informieren. Statt dessen wurden diese dann kommentarlos Wochen (!) später ausgeführt, nachdem man die Aktion mittlerweile händisch bereinigen musste.

Aber sich mit der Kritik konstruktiv auseinanderzusetzen ist nicht Fidors Ding. Da löscht man lieber den entsprechenden Hinweis.

Lange leben solche Unternehmen nicht. Aber vielleicht ist genau das das Ziel.

1 Kommentar:

  1. Ich habe Fidor mit Einführung der Gebühren verlassen. Konto gekündigt, Bestätigung erhalten und dann paar Wochen später die Frage, ob ich es mir nicht anders überlegen wolle, eine Nachricht reicht. Ich habe NICHT geantwortet. Zum geplanten Kündigungstermin bestand das Konto noch, da ich nicht geantwortet hätte. Hallo? Ich habe mich an die Vorgaben gehalten.
    Auch die dauer der Überweisungsausführung war zu lang. Man sollte die Bank wirklich schnell verlassen, es gibt bessere Alternativen. Vor 10 Jahren circa war die Bank noch gut.

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